Nicht nur die eigenen Tiere liegen uns am Herzen. Wir setzen uns u.a. auch für Wildvögel ein. In diesem Jahr haben wir uns daher an einem Projekt zum Feldlerchenschutz beteiligt und zwei Bruthöhlen für Steinkäuze am Hof aufhängen lassen.

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Früher gab es in der offenen Feldflur fast überall Lerchen. Vielen Menschen ist diese Vogelart durch den typischen Rüttelflug und den trillernden Gesang bekannt. In den letzten Jahrzehnten ist der Feldlerchen-Bestand im ganzen Land zurückgegangen. In der Nähe unseres Hofes gibt es jedoch noch einige Brutpaare.

Damit das so bleibt und die bodenbrütenden Singvögel weiterhin geeignete Lebensmöglichkeiten vorfinden, haben wir in den Feldern südlich des Hofes mehrere „Lerchenfenster“ angelegt. Das sind kleine, beim Säen absichtlich frei gelassene Flächen in Feldern, die von den Lerchen gerne als „Anflugschneisen“ genutzt werden. Ihre Nester legen sie dann im schützenden Getreidebestand drumherum an. Auch andere Tierarten wie Feldhase, Goldammer, Kiebitz, Rebhuhn und etliche Insekten werden dadurch gefördert.

Mehr Informationen zu dieser auch vom Hegering Volmarstein Externer Link unterstützten Aktion gibt es bei der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft Externer Link.

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Ungefähr drei Viertel der in Deutschland vorkommenden Steinkäuze leben bei uns in Nordrhein-Westfalen – überwiegend in strukturreichen, landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaften. Die kleinen Eulenvögel meiden geschlossene Waldbereiche und jagen gerne auf kurzgrasigem Grünland, z.B. auf Viehweiden. Von Natur aus brüten sie meist in Baumhöhlen. Ursächlich für ihren Bestandsrückgang in den letzten Jahren ist der fortschreitende Grünflächenverlust sowie das Verschwinden alter Höhlenbäume und Gebäude, in denen sie ersatzweise brüten können.

Mit den Weideflächen und dem alten Streuobstwiesenbereich bietet unser Hof gute Möglichkeiten für die dämmerungsaktiven Vögel. In direkter Nachbarschaft sind die gefährdeten Tiere bereits wiederholt gesichtet worden. Der NABU-Kreisverband Ennepe-Ruhr Externer Link hat daher kürzlich zwei Kauzhöhlen bei uns angebracht. Eine Brutröhre befindet sich in einem Baum auf unserer Rinderweide, eine weitere unter einem Dachvorsprung am Hof. Und mit etwas Glück werden sie demnächst auch von den Käuzchen entdeckt und dann als Brutplatz angenommen.

Ausführliche Informationen zum Steinkauzschutz erhalten Sie beim NABU NRW Externer Link.